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Aktienhandel Damals und Heute

Aktienhandel Damals und HeuteBild von <a href="https://pixabay.com/de/users/sergeitokmakov-3426571/?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=image&utm_content=6525081">Sergei Tokmakov, Esq. https://Terms.Law</a> auf <a href="https://pixabay.com/de//?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=image&utm_content=6525081">Pixabay</a>

Wer heute mit Aktien handelt, der setzt macht dies einfach am Computer, Tablet oder dem Smartphone. Nahezu alle bekannten Banken und Broker bieten heutzutage die Möglichkeit an, Wertpapierorders über das Internet direkt an die Börse zu routen. Doch wie sah der Wertpapierhandel in der Vergangenheit aus. Wie wurde der Aktienhandel Damals und heute gehandhabt?

Wie wurden Papieraktien damals gehandelt?

Früher, also noch bevor computergestützte Systeme den Aktienhandel automatisiert haben, wurden Papieraktien durch den Austausch von physischen Aktienzertifikaten gehandelt. Als Anleger musstest Du diese Zertifikate durch direkte Geschäfte mit anderen Investoren kaufen oder verkaufen. In aller Regel organisierte die Hausbank die Abwicklung. Der Prozess war seinerzeit ziemlich aufwendig, denn zunächst mussten die Aktienzertifikate physisch entsprechend transportiert werden. Zudem war es nötig, die Eigentumsrechte manuell in das entsprechende Register, in sogenannte Registerbücher einzutragen. Der Aktienhandel war damals also extrem aufwändig und vor allem Zeitintensiv.

Die Information über Börsen- und Aktienkurse mussten Investoren übrigens damals der Zeitung entnehmen, oder bei Ihrer Bank erfragen. Informationen zu börsenrelevanten Geschehnissen konnten ebenfalls nicht wie heute in Sekunden im Internet abgerufen werden. Vielmehr musstest Du dich als Anleger gedulden, bis die Zeitung darüber berichtet hatte.

Heutzutage werden die meisten Aktien jedoch elektronisch gehandelt. Das erleichtert den Handel enorm und beschleunigt vor allem den Kauf und Verkauf von Aktien und anderen Wertpapieren erheblich.

Nachteile des früheren Aktien- und Wertpapierhandels:

  • hoher Zeitaufwand durch physischen Transport von Zertifikaten
  • Eigentumsrechte an Aktien mussten manuell eingetragen werden
  • Handel nur eingeschränkt möglich da Transaktionspartner erst „gefunden“ werden musste
  • geringe Liquidität beim Handel
  • zeitliche Verzögerung bei der Informationsbeschaffung
  • Kursinformationen nur aus der Tageszeitung oder der Bank
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Was ist eine Papieraktie und was stand damals darauf? Aktienhandel damals und heute.

Eine einer physischen Papieraktie wurde das das Eigentum an einer bestimmten Anzahl von Aktien eines Unternehmens vermerkt. Es enthielt in der Regel folgende Informationen:

  1. Firmenname: Der Name des Unternehmens, dessen Aktie gekauft wurde.
  2. Anzahl der Aktien: Die Anzahl der Aktien, die im Besitz des Aktionärs sind.
  3. Nennwert: Der Nennwert der Aktie
  4. Aktiensymbol: Ein einzigartiger Buchstabe- oder Zeichencode, der die Aktie identifiziert.
  5. Datum der Ausgabe: Wann wurde die Aktie erstmals ausgegeben
  6. Seriennummer: zur exakten Identifizierung der Aktie
  7. Unterschriften: Firmenvertreter mussten die Gültigkeit der Aktie bestätigen
  8. Dividenden: Regelungen, ob und wie oft eine Dividende ausgezahlt wird
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Gelegentlich wurden auf Papieraktien auch Angaben über Stimmrechte gemacht, oder darüber, wie viele Aktien der jeweilige Aktionär besitzen darf.

Aktienhandel Damals und Heute
Bildquelle: Sergei Tokmakov auf Pixabay

Wann startete der computergestützte Aktienhandel?

Der computergestützter oder auch elektronische Handel mit Aktien und anderen Wertpapieren hat erst in den 1970er Jahren begonnen. Eine der ersten elektronischen Börsen war die NASDAQ. Die Börse wurde im Jahr 1971 gegründet und hauptsächlich für den Handel mit Technologieaktien genutzt.

Für den Austausch der Kauf- und Verkaufsaufträge wurden im Aktienhandel damals elektronische Kommunikationsnetze (ECNs) genutzt. Da der elektronische Handel durch die enormen Vorteile im Gegensatz zum physischen Handel immer mehr an Popularität gewonnen hat, wurde das System im Laufe der Jahre von vielen anderen Börsen weltweit übernommen. Auch die New Yorker Börse (NYSE) ist trotz des dort traditionellen physischen Handels mit Wertpapieren auch zum elektronischen Handel übergegangen.

Weiterentwicklung des elektronischen Aktienhandels

Der klassische elektronische Handel, der heutzutage nicht mehr wegzudenken ist wurde inzwischen verfeinert und verbessert. Inzwischen wurden die Handelssysteme an den Börsen mit Algorythmen ergänzt. Dieses sogenannte Algorithmic Trading sorgt dafür, dass Wertpapiere nach zuvor festgelegten Parametern gekauft, oder verkauft werden.

Die Algorithmen reagieren dabei auf verschiedene Faktoren wie Marktbedingungen, Aktienkurse und -Volumen und treffen dann voll automatisiert Entscheidungen. Durch die Einführung von Algorithmen wurde es für Aktienhändler möglich, stressfreier und vor allem auch schneller auf Marktveränderungen zu reagieren. Händlerportfolios werden damit nahezu automatisch verwaltet.

Vorteile des elektronischen Aktienhandels

Der Einsatz von Computerprogrammen und Algorithmen im Aktienhandel bietet viele Vorteile gegenüber dem traditionellen manuellen Handel:

  1. Geschwindigkeit: Händler können schnell auf Marktveränderungen reagieren und Wertpapier-Trades in Bruchteilen von Sekunden auszuführen
  2. Präzision: Algorithmen entscheiden auf Basis präziser Berechnungen und Analysen, ganz ohne menschliche Emotionen
  3. Risikominimierung: Algorithmen minimieren das Risiko von Trades durch automatische Stop-Loss-Aufträge oder ähnlich Risikomanagement-Strategien.
  4. Skalierbarkeit: Auch große Mengen an Trades werden schnell und effizient ausgeführt. Ein großer Vorteil insbesondere für institutionelle Anleger wie Banken oder Versicherungen
  5. Kosteneinsparungen: Der computergestützte Handel ist automatisiert ist und damit kostengünstiger als ein manueller Handelsprozess
  6. 24/7 Trading: Trades können rund um die Uhr ausgeführt werden. Händler sind nicht an Öffnungszeiten der Börse gebunden.
  7. Erhöhung der Liquidität: Durch die Schnelligkeit der Ausführungen wird die Liquidität der Märkte zu erhöht
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Natürlich kann der elektronische Handel mit Wertpapieren auch Risiken bergen. Insbesondere dann, wenn Algorithmen nicht fehlerfrei arbeiten. Im Fall von Marktcrashs ist es bereits vorgekommen, dass der Crash durch automatische Verkaufsorders sogar noch verstärkt wurde.

Fazit zum Aktienhandel Damals und Heute

Wie bei vielen Dingen im Leben hat sich auch der Aktienhandel mit der Zeit verändert. Auch wenn Automatisierung nicht immer ein Allheilmittel ist, so hat es beim Wertpapierhandel durchaus zu weitaus effizienteren Märkten geführt. Auch der Zugang zum Handel wurde mit der Tatsache, dass Kunden nun via Smartphone oder PC Transaktionen ausführen können, für viele erleichtert. Warten wir einmal ab, was die Zukunft bringt und wie wir in 30 Jahren Aktien, Fonds, ETFs, Kryptowährungen oder Zertifikate handeln. Es bleibt spannend, vor allem aber innovativ!

Es erfolgt keine Anlageberatung oder Steuerberatung. Der Artikel stellt keine Empfehlung zum Kauf-, Verkauf oder Halten des Wertpapiers / Anlageinstruments dar. Es besteht ein Verlustrisiko, bis hin zum möglichen Totalverlust! Du solltest nur mit zu deiner persönlichen Situation angepasstem Kapital handeln. Zum Zeitpunkt des Artikels hält der Autor keine Anteile der vorgestellten Assets. Es wird keine Haftung für Fehler oder Irrtum im Beitrag übernommen, ebenso gibt es keine Garantie für die Vollständigkeit des Artikels. Lies auch die Risikohinweise bei Wertpapierinvestments. Es handelt sich um einen rein redaktionellen Beitrag der die persönliche Meinung des Autors wieder spiegelt.

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Von Stefan von aktiengott.de

Ich beschäftige mich seit 1995 intensiv mit Aktien, der Börse und Finanzen im Allgemeinem. Mein Wissen, das ich sowohl beruflich als auch privat erworben habe gebe ich gerne an andere weiter!

2 Gedanken zu „Aktienhandel Damals und Heute“

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