Zugegeben, der Titel ist recht reißerisch gewählt, aber das aus gutem Grund. Nicht etwa weil es der Bank selbst schlecht gehen würde! Nein, vielmehr könnte ein Blick auf den Chart der JPMorgan Chase Aktie den Bullen Sorgen bereiten.
Die Geschichte der JPMorgan Chase
Die amerikanische Großbank JPMorgan Chase kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Die Wurzeln der Bank gehen bis ins Jahr 1799 zurück. In diesem Jahr gründeten Aaron Burr, Alexander Hamilton und John Duer die Bank of The Manhattan Company. Einige Jahre später, im Jahr 1824 wurde die Chemical Bank gegründet die 1996 mit der Chase Manhattan Bank fusionierte.
Die heutige JPMorgan Chase entstand erst im Jahr 2000 durch die Fusion von J.P. Morgan & Co. und der Chase Manhattan Corporation. JPMorgan Chase ist heute eine der größten Banken der Welt. Zu den Geschäftsbereichen der Bank gehören
- Investmentbanking
- Vermögensverwaltung und
- Einzelhandelsbanking
Die Bank hat ihren Hauptsitz in New York (USA) und beschäftigt weltweit inzwischen mehr als 250.000 Mitarbeiter.
Was sagt der Chart von JPMorgan Chase?
Natürlich Ich kann mich täuschen, aber für mich arbeitet die Aktie der JPMorganChase & Co. am Anfang vom Ende einer charttechnischen Formation, der sogenannten Schulter-Kopf-Schulter oder auch SKS-Formation genannt. Es handelt sich dabei zumindest für diejenigen, die sich an die Chartlehre halten um ein klares Verkaufssignal.

Negative News im Markt
Was möglicherweise eine negative Performance der Aktie von JPMorgan Chase ebenfalls anschieben könnte, das sind die derzeit beunruhigenden News aus dem Bankensektor in den USA. Die Silicon Valley Bank wurde wegen akutem Kapitalbedarf unter staatliche Aussicht gestellt. Und auch die weitere Straffung der FED zur Bekämpfung der immer noch hohen Inflation macht vielen Geldinstituten zu schaffen.
Heute erreichen uns aus Übersee auch Meldungen, dass auch die New Yorker Signature Bank schließen musste und nun unter staatlicher Aufsicht steht (Quelle: Artikel Handelsblatt von heute 13.3.2023)
Laut mehrheitlichen Informationen werden wohl aber durch die US-Behörden nicht die Banken selbst gerettet, sondern es wird lediglich für die Einlagen der Kunden bei den betroffenen Banken garantiert. Das ist ein entscheidender Unterschied zur letzten Finanzkrise, als Banken teils einfach verstaatlicht wurden.
Mein Fazit zur JPMorgan Chase Aktie
Nicht nur nach den eher beunruhigenden News zur Silicon Valley Bank die uns aus den USA erreicht haben, sondern insbesondere auch, weil die FED die Zinsen weiter straffen, also weiter angeben will, würde ich aktuell eher die Finger vom Bankensektor lassen. Besonders für Banken, die langlaufende Anleihen und Immobilienkredite im Bestand haben, ist das steigende Zinsniveau ein Risiko.
Trotzdem sollte man jedoch die Situation mit dem Kapitalbedarf der SVB nicht überbewerten. Einen Bankrun halte ich persönlich nicht für wahrscheinlich. Auch weil die Finanzbehörden wohl alles dafür tun werden, dass das nicht geschieht.
Aber zurück zur charttechnischen Situation der JPMorgan Aktie. Noch ist das Verkaufssignal nicht aktiv, denn die Schulter-Kopf-Schulter-Formation ist noch nicht vollständig ausgebildet. Die aktuelle Marktlage spricht allerdings nicht dafür, dass sich das drohende Signal in Luft auflöst. Lassen wir uns überraschen. Persönlich halte ich mich von der JPMorgan Aktie aktuell fern, denn diese Signallage in Verbindung mit den schlechten News gefällt mir schlichtweg nicht.
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Du solltest nur mit zu deiner persönlichen Situation angepasstem Kapital handeln. Zum Zeitpunkt des Artikels hält der Autor keine Anteile der vorgestellten Assets. Es wird keine Haftung für Fehler oder Irrtum im Beitrag übernommen, ebenso gibt es keine Garantie für die Vollständigkeit des Artikels. Lies auch die Risikohinweise bei Wertpapierinvestments.
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