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ChartanalyseChartanlayse Kaufen und Verkaufen

In diesem Artikel möchte ich Dir einen Überblick über die Grundlagen der (chart)technischen Analyse, mit einer kurzen Abgrenzung zur fundamentalen Analyse geben. Wie also funktioniert Charttechnik und Chartanlayse?

Unterschiede zwischen Fundamentalanalyse und Chartanalyse

Die klassische Fundamentalanalyse beruht darauf, die Ertragskraft eines Unternehmens anhand verschiedener Kennzahlen zu betrachten. Fundamentale Kennzahlen für die Bewertung können beispielsweise das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV), das Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV), die Eigenkapitalrendite oder auch die Dividendenrendite sein. 

Die technische Analyse beruht auf der Kursentwicklung eines Wertpapiers in der Vergangenheit. Es wird also die bisherige Kursentwicklung betrachtet, um eine Prognose für die künftige Entwicklung abzugeben. In der technischen Analyse wird unterstellt, dass der Markt gewissen, aber stets wiederkehrenden Mustern folgt.  

Wie funktioniert Charttechnik und Chartanalyse? Grundpfeiler der technischen Analyse

Merken solltest Du Dir, dass es in der Chartanalyse die folgenden drei Grundaussagen bzw. Grundannahmen gibt:

  1. Trendentwicklung
  2. Regelmäßigkeit (Periodizität)
  3. Effizienz von Informationen

1. Trendentwicklung

​Annahme: Kurse folgen Trends

In der technischen Analyse verlaufen Wertpapierkurse immer in Trends. Hierbei spricht man von Aufwärtstrends, Abwärtstrends und Seitwärtstrends. Diese Trendentwicklungen können auf verschiedenen zeitlichen Ebenen ablaufen. Irgendwann wird ein Trend, egal in welche Richtung dieser läuft auch wieder vorbei sein. Dann wechselt der Kurs in einen der anderen Trends. Hier wird dann von einer sogenannten Trendumkehr gesprochen. Für den charttechnisch affinen Investor oder Trader ist es somit sehr wichtig, valide Trends entsprechend zu erkennen und gegebenenfalls auch danach zu handeln. 

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​2. Regelmäßigkeit 

Annahme: Wiederkehrende Muster

Entwicklungen von Kursen werden durch das Handeln und die Gedanken von Menschen beeinflusst. Menschen neigen dazu – nicht nur an der Börse – in stets wiederkehrenden Mustern zu handeln.  Diese Eigenschaft macht sich die technische Analyse zu nutzen. Vergleichbare Situationen wie in der Vergangenheit lassen also auch Schlüsse für die zukünftige Entwicklung zu. Kurz gesagt: Man geht davon aus, dass die Geschichte sich wiederholt, oder zumindest die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sich die Geschichte wiederholt. 

3. Effizienz von Informationen

Annahme: sämtliche Informationen sind bereits im Chart/Kurs enthalten

In der charttechnischen Analyse wird davon ausgegangen, dass alle News bzw. fundamentale Informationen zum betrachteten Wertpapier bereits im aktuellen Kurs enthalten sind. Es wird davon ausgegangen, dass der Markt bereits sämtliche Informationen eingepreist hat.  Die fundamentale Analyse ist jedoch nicht komplett hinfällig. Denke zum Beispiel an den Bilanzskandal von Wirecard. Hier wurden Unregelmäßigkeiten durch einen Blick auf die fundamentalen Unternehmenskennzahlen erst aufgedeckt.  Die reine charttechnische Betrachtung hätte den Skandal nicht ans Licht gebracht. 

Wie funktioniert Charttechnik und Chartanalyse? Fazit.

Die Charttechnik ist nur ein Medium um festzustellen, ob ein Investment lohnend sein kann oder nicht. Bei der Entscheidung ein Wertpapier zu kaufen solltest DU immer auch die Fundamentaldaten betrachten.

Link zum Risikohinweis bei Wertpapieren

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Von Stefan von aktiengott.de

Ich beschäftige mich seit 1995 intensiv mit Aktien, der Börse und Finanzen im Allgemeinem. Mein Wissen, das ich sowohl beruflich als auch privat erworben habe gebe ich gerne an andere weiter!

7 Gedanken zu „Wie funktioniert Charttechnik und Chartanalyse?“

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