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Depotübertrag von Aktien, Fonds & Co.! Was ist wichtig?

Depotübertrag von AktienDepotübertrag von Aktien

Wertpapiere wie Aktien, Fonds, ETF’s oder auch Anleihen verwaltest Du üblicherweise in einem Depotkonto bei deiner Hausbank oder einem Onlinebroker. Doch neben dem Kauf, Verkauf und der Verwahrung deiner Wertpapiere kann auch einmal eine Übertragung deiner Assets notwendig werden. Wir zeigen Dir, wie ein Depotübertrag abläuft und was Du hierbei beachten solltest!

Wie lange dauert ein Depotübertrag?

Im Grunde genommen funktioniert ein Depotübertrag wie eine Überweisung, nur eben nicht mit Geld, sondern mit den Wertpapieren, die in deinem Depot verwahrt werden. Im Regelfall dauert ein Übertrag nicht länger als zwei Wochen, vorausgesetzt, Du hälst vor allem deutsche Aktien bzw. Papiere mit deutscher Lagerstelle.

Allerdings gibt es Faktoren, die die Dauer des Übertrags beeinflussen, bzw. verlängern können. Das ist insbesondere der Fall, wenn Du etwa ausländische Aktien oder Investmentfonds im Depot hast. Denn dann kann der Übertrag auch einmal bis zu 6 Wochen dauern.

Aber auch die beteiligten Banken spielen eine Rolle. Schließlich muss der von Dir in Auftrag gegebene Depotübertrag von der eigenen Bank und der Empfängerbank bearbeitet werden.

Warum ein Depotübertrag länger dauern kann

  • ausländische Aktienwerte
  • Aktien, Fonds, ETF’s mit ausländischer Lagerstelle
  • Bearbeitungszeiten der Auftraggeber- und/oder Empfängerbank
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Ein Kommentar

Was kostet ein Depotübertrag von Aktien Fonds & Co.?

Grundsätzlich ist geregelt, dass für einen Depotübertrag innerhalb Deutschlands keine Entgelte durch die beteiligten Banken berechnet werden dürfen. Hierzu gibt es ein höchstrichterliches Urteil des Bundesgerichtshofs BGH (Az. XI ZR 200/03).

Es gibt jedoch eine Ausnahme. Besitzt Du ein Depot im Ausland, und möchtest dieses auf einen Broker in Deutschland übertragen, so ist die Bank berechtigt, Kosten für den Depotübertrag zu verlangen.

Welchen Arten von Depotüberträgen gibt es und wie ist das mit der Steuer

Grundsätzlich muss festgehalten werden, dass es ja nach Art der Übertragung unterschiedliche steuerliche Handhabungen gibt. Der Übertrag kann steuerfrei, aber auch steuerpflichtig sein. Da ist es gut, vorher zu wissen, woran Du bist. Im Großen und Ganzen kannst Du zwischen vier verschiedenen Szenarien unterscheiden.

  1. Übertrag des Depots zwischen Eheleuten
  2. Depotübertrag an Dich selbst
  3. Übertragung von Wertpapieren an Erben
  4. Depotübertrag an Dritte

1. Übertrag des Depots oder einzelner Papiere zwischen Eheleuten

Überträgst Du Aktien, Fonds, ETF’s oder sonstige Assets an deinen Ehepartner findet ein sogenannter Gläubigerwechsel statt. In diesem Fall überträgt Deine Bank die Anschaffungsdaten der zu übertragenden Wertpapiere an das zuständige Finanzamt. Mit den Daten kann das Finanzamt dann die mögliche Schenkungssteuer ermitteln.

  • Übertrag selbst erfolgt steuerfrei
  • Finanzamtsmeldung

2. Depotübertrag von Aktien, Fonds & Co. an Dich selbst

Überträgst Du Wertpapiere aus dem Depot auf ein anderes Depot, das ebenfalls auf Deinen Namen lautet, dann findet kein Gläubigerwechsel statt. In diesem Fall ist der Übertrag vollkommen steuerneutral. Auch hier übermittelt die Bank die entsprechenden Anschaffungsdaten deiner Wertpapiere an die neue Depotbank. Bei einem späteren Verkauf weiß Dein neuer Broker damit, zu welchem Kursen du die Papiere erworben hast, und ob gegebenenfalls eine Steuer beim Verkauf berücksichtigt werden muss.

  • Übertrag steuerfrei
  • keine Finanzamtsmeldung

3. Übertragung von Wertpapieren an Erben

Für den Fall, dass Wertpapiere aus einem Depotkonto an Erben übertragen werden wird für den Übertragungsvorgang selbst zunächst keine Steuer fällig. Deine Bank meldet dem zuständigen Finanzamt jedoch mit Hinblick auf die Erbschaftssteuer, dass ein Depotübertrag stattgefunden hat.

  • Übertrag selbst steuerfrei
  • Finanzamtsmeldung

4. Übertragung von Wertpapieren an Dritte

Für den Fall, dass Du den Depotübertrag von Aktien, Fonds, oder anderen Wertpapieren an einen Dritten veranlasst, dann handelt es sich um einen Übertrag mit Gläubigerwechsel. Steuerlich wird diese Art von Übertragung behandelt, als würdest Du deine Wertpapier veräußern, also verkaufen. Sofern also Kursgewinne oder auch Erträge erzielt wurden wird Abgeltungssteuer fällig. zumindest, sofern Dein Freistellungsauftrag überschritten wird.

  • Abgeltungssteuerpflichtig
  • Übertrag wird behandelt wie ein Verkauf
Gut zu wissen
Die Abgeltungssteuer beträgt 25 Prozent. Hinzu kommt außerdem der Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer.

Depotübertrag von Aktien, Fonds & Co. – Was sonst noch wichtig ist!

Wie Du siehst, ist der Übertrag von Wertpapieren in ein anderes Depot kein Hexenwerk, zumindest wenn Du weißt, was die Übertragung steuerlich für dich bedeutet. Unabhängig von der Steuer solltest Du aber beachten, dass Du deine Wertpapiere während des Depotübertrags nicht Handeln kannst.

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Aktien, Fonds, ETF’s oder sonstige Wertpapiere, die Du kurzfristig handeln möchtest, solltest Du daher zunächst nicht übertragen. Während des Übertrags hast Du keinen Zugriff auf diese Assets und kannst daher auch nicht verkaufen.

Vorhandene Sparpläne können meistens nicht mit übertragen werden. Die bereits angesparten Anteile zwar schon, den Sparplan selbst musst Du aber in der Regel bei der neuen Bank komplett neu einrichten.

  • Wertpapiere während des Übertrags nicht handelbar
  • Sparplan muss bei der neuen Bank neu eingerichtet werden

Lohnt sich ein Depotübertrag?

Ein Depotübertrag, insbesondere ein eigener Übertrag kann sich durchaus lohnen. Es gibt einige gute Broker mit einer sehr niedrigen Kostenstruktur. Wenn Du nicht gerade zu den Hochfrequenzhändlern zählst und am Tag mehrmals Aktien oder Fonds hin- und hier schichtest, dann kannst Du etwa einen Blick auf den NeoBroker TradeRepublic* werfen. Bei TradeRepublic handelst du Aktien, Investmentfonds, ETF’s und Kryptowährungen für nur einen Euro pro Trade bei kostenfreier Depotführung.

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Es erfolgt keine Anlageberatung oder Steuerberatung. Der Artikel stellt keine Empfehlung zum Kauf-, Verkauf oder Halten des Wertpapiers / Anlageinstruments dar. Es besteht ein Verlustrisiko, bis hin zum möglichen Totalverlust! Du solltest nur mit zu deiner persönlichen Situation angepasstem Kapital handeln. Es wird keine Haftung für Fehler oder Irrtum im Beitrag übernommen, ebenso gibt es keine Garantie für die Vollständigkeit des Artikels. Lies auch die Risikohinweise bei Wertpapierinvestments. Redaktioneller Beitrag, keine Anlageempfehlung.
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Von Stefan von aktiengott.de

Ich beschäftige mich seit 1995 intensiv mit Aktien, der Börse und Finanzen im Allgemeinem. Mein Wissen, das ich sowohl beruflich als auch privat erworben habe gebe ich gerne an andere weiter!

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