Neben der klassischen Investition in eine Aktie können Anleger auch in Hebelzertifkate investieren. Oftmals werden solche Zertifkate auch KnockOut-Zertifikate (KO-Zertifikate), Minifutures oder Turbozertifikate genannt. Was genau ein Hebelzertifikat ist und wie es funktioniert erfährst Du im Beitrag.
Wie funktionieren Hebelzertifkate?
Mit einem Hebelzertifikat hast Du als Anleger die Möglichkeit überproportional und gehebelt von der Wertentwicklung des dem Zertifikat zu Grunde liegenden Wertpapiers zu profitieren. Das zu Grunde liegende Wertpapier kann eine Aktie, aber auch ein Index oder auch ein Währungspaar sein.
Was ist ein Hebelzertifikat?
Beispiel der Funktionsweise
- Du kaufst eine KnockOut Zertifikats (Call) auf die Allianz SE Aktie. Das Zertifikat hat einen Hebel von 10.
- Die Allianz SE Aktie macht einen Kursgewinn von 1%. In diesem Fall entwickelt sich Dein Zertifikat mit einem Kursplus von 10% (=1,0% x 10er Hebel)
- Sollte die Allianz SE Aktie jedoch um 1% fallen verliert dein Hebelzertifikat um 10% an Wert.
Du kannst mit Call Zertifikaten auf steigende Kurse des Basiswerts setzen, oder mit Put Zertifikaten auf fallende Kurse des Basiswertes. Die Funktionsweise des Hebels bleibt in beiden Fällen gleich.
Was ist ein Hebelzertifikat – Das Risiko
Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass Dein Risiko steigt, um so höher Du den Hebel für das Zertifikat wählst. Umgekehrt ist natürlich auch Deine Chance auf Gewinne größer, um so höher der Hebel ist.
Hebelzertifikate haben im Regelfall eine sogenannte KO- oder KnockOut-Schwelle. Wir der Name schon vermuten lässt wirst Du mit Deinem Zertifikat „ausgenockt“ sobald diese Schwelle erreicht wird. Dann wird das Zertifikat wertlos oder nur zu einem geringen Wert an Dich zurück gezahlt. Du solltest dir also darüber im Klaren sein, dass bei diesen Produkten ein Totalverlustrisiko besteht. Das investierte Geld kann also schnell weg sein. Je höher der Hebel, desto näher liegt die KO-Schwelle am Kurs des Basiswertes (also beispielsweise der Aktie)
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