In vielen Ländern ist noch immer nicht abschließend geklärt, wie die neuen digitalen Währungen künftig besteuert werden soll. Die Republik Österreich prescht nun im Rahmen ein Steuerreform vor und führt ab dem 1. März 2022 eine Steuer auf Kryptowährungen wie den Bitcoin, Ethereum & Co. ein!
Wie sieht die Besteuerung von Kryptowährungen in Österreich aus?
Krypto Besteuerung bis 28. Februar 2022
Bislang werden Kryptowährungen in Österreich nicht besteuert, zumindest dann nicht, wenn die aktuell noch geltende Spekulationsfrist von einem Jahr eingehalten wurde. Konkret bedeutet das: Ist die Jahresfrist eingehalten, sind Gewinne für den Anleger komplett steuerfrei.
Krypto Besteuerung ab 1. März 2022
Ab dem ersten März 2022 werden Kryptowährungen in Österreich wie Aktien besteuert. Aktien werden aktuell mit 27,5% besteuert, unabhängig davon, wie lange diese zuvor vom Anleger im Depotkonto gehalten wurden. Beim Verkauf fällt auf den Gewinn die Steuer an. Aber Achtung, die Regelung gilt bereits für alle Kryptowährungen, die ab dem 28. Februar 2021 erworben wurden. Digitale Währungen, die vor dem 28. Februar 2021 erworben wurden fallen unter den sogenannten „Altbestand“ und sind bei Einhaltung der 12-monatigen Spekulationsfrist weiterhin steuerfrei.
Mit der Reform der Kryptobesteuerung soll es in Österreich künftig aber auch möglich sein, bei einem Verlust einen Verlustausgleich mit etwa Aktien vorzunehmen.
Weitere Informationen zum Thema findest Du auch auf der offiziellen Seite vom österreichischen Bundesministerium Finanzen. (Quelle: bmv.gv.at)
Finanzdienstleister müssen Bitcoin Besteuerung berücksichtigen
Inländische Kryptowährungsplattformen wie etwa das österreichische Unternehmen Bitpanda werden zudem in Zukunft verpflichtet, die Kapitalertragssteuer auf Kryptowährungen beim Verkauf direkt von Ihren Kunden einzuziehen. Allerdings wird hier eine Übergangsfrist bis zum Jahr 2023 gewährt.
Sofern ein Verkauf mit einem realisierten Gewinn über eine ausländische Plattform erfolgt, ist der Anleger künftig verpflichtet dies bei der Einkommensteuerveranlagung entsprechend anzugeben.
Fazit – Besteuerung von Kryptowährungen in Österreich
Die Steuer auf Kryptowährungen in unseren Nachbarland dürfte kein Einzelfall bleiben. Kryptowährungen werden in der Anlagewelt immer präsenter. Dass mit Bitcoin & Co. riesige Gewinne möglich sind und waren, ist auch den Politikern und Finanzbehörden vieler Länder in Europa nicht entgangen. Insofern ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch Länder wie Deutschland die lukrative steuerliche Einnahmequelle erschließen werden.
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