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Warum ein Kinderdepot wichtig ist

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Kinderdepots sind eine gute Möglichkeit, um den Nachwuchs schon frühzeitig an das Thema Geldanlage heranzuführen. Doch welche Optionen gibt es und was ist bei der Wahl des Depots zu beachten? In diesem Artikel werfe ich einen Blick auf die Möglichkeiten für ein Kinderdepot und gebe wertvolle Tipps zur Auswahl des passenden Depots.

Was ist ein Kinderdepot? 

Ein Kinderdepot ist ein Wertpapierdepot für die Geldanlage von Kindern. Oftmals wird bei einem Kinderdepot auch von einen Juniordepot gesprochen. Bei einem Juniordepot handelt sich um ein spezielles Depotkonto, das auf den Namen des Kindes eröffnet wird. Das Depot wird allerdings nicht vom Kind selbst, sondern von einem oder auch beiden Elternteilen verwaltet. Solange, bis das Kind volljährig ist.

Wie bei einem Depotkonto für Erwachsene, kann über ein Kinderdepot in verschiedene Arten von Wertpapieren investiert werden. Aktien, Fonds, ETFs, Anleihen, alles wie bei einem herkömmlichen Depotkonto auch. Der Unterschied ist, dass es eben von den Eltern verwaltet wird und nicht vom Kind selbst.

Ein Kinderdepot kann meist bereits im ersten Lebensjahr eröffnet werden. In der Regel sind die von den Banken angeboten Juniordepots auch schon mit sehr kleinen Beiträgen ansparbar. Allerdings birgt eine Investition in Wertpapiere auch ein gewisses Risiko, da die Kurse schwanken können. Daher sollte bei der Auswahl der Wertpapiere sorgfältig vorgegangen werden und es empfiehlt sich, das Kinderdepot regelmäßig zu überwachen und gegebenenfalls anzupassen.

Du hast nun ein grundlegendes Verständnis dafür, was ein Kinderdepot ist. Aber was sind nun die Möglichkeiten, die dieses Angebot bietet? Zunächst einmal ist es wichtig, dass du als Elternteil die Kontrolle über das Konto behältst. Du kannst die Kontoeinstellungen ändern, wenn du möchtest, und du kannst auch bestimmen, welche Art von Anlagen du auf dem Konto deines Kindes eröffnen möchtest. Es gibt verschiedene Arten von Anlagen, z. B. Aktien, Fonds, Anleihen oder Bargeld. Du kannst auch eine Kombination aus verschiedenen Anlagen wählen, um eine diversifizierte Anlagestrategie zu erstellen. Außerdem kannst du deinem Kind auch ein Budget einrichten, um es beim Sparen zu unterstützen. Dies ist eine tolle Möglichkeit, deinem Kind beizubringen, wie man verantwortungsvoll mit Geld umgeht.

Warum ein Kinderdepot eröffnen? 

Ein Kinderdepot ist zunächst einmal eine gute Möglichkeit, deinem Kind beizubringen, verantwortungsvoll mit Geld umzugehen. Auch wenn die Investitionsentscheidungen anfangs immer von den Eltern getroffen werden, so kann das Kind mit zunehmendem Alter gegebenenfalls auch selbst Anlageentscheidungen im Depot treffen, im Regelfall mit Abstimmung der Eltern. So lernt das Kind mit unter, eigenständig Verantwortung zu übernehmen und sich mit dem Thema Finanzen frühzeitig zu beschäftigen.

Viele Banken bieten die sogenannten Juniordepots zudem auch gebührenfrei, oder mit guten Sonderkonditionen an. Natürlich machen die Banken und Broker das nicht ganz ohne Hintergedanken. Schließlich möchten Sie neue Kunden frühzeitig an sich binden. Immerhin besteht die Chance auf ein langfristige Geschäftsbeziehung. Aber diesen Umstand sollte man als Kunde durchaus ausnutzen. mit seinem Geld umgeht.

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Wie kann man ein Kinderdepot eröffnen? 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Kinderdepot zu eröffnen. Welche Option für Dich und dein Kind am besten geeignet ist, hängt den finanziellen Zielen, dem Risikoprofil und dem Anlagehorizont ab. Die Hauptfrage, die du Dir stellen solltest ist aber, ob du die Anlageentscheidungen für das Kinderdepot selbst treffen möchtest, oder ob Investitionen „automatisch“ erfolgen sollen.

Sofern du selbst entscheiden möchtest, welche Wertpapiere Du in das Kinderdepot kaufst macht ein klassisches Direktdepot wohl am meisten Sinn. Hier kaufst Du entweder direkt, oder über einen Sparplan die Wertpapiere, in die Du für dein Kind investieren möchtest.

Sofern Dir Anlageentscheidungen eher schwer fallen, dann kannst Du dich auch für ein Kinderdepot bei einem Robo-Advisor entscheiden. In diesem Fall übernimmt dann ein automatisiertes Investmentprogramm auf Basis der von Dir gemachten Angaben zu deinem Risikoprofil und der gewünschten Anlagestrategie die Investitionsentscheidungen.

Falls Du dir nicht sicher bist, welche der beiden Optionen für Dich die Richtige ist, dann könntest Du dich vorab auf jeden Fall von einem Finanzberater bei einer Bank, oder auch von anderen unabhängigen Stellen helfen lassen.

Anbieter von Kinderdepots sind zum Beispiel

  • Banken und Sparkassen
  • Online-Broker, also Direktbanken wie etwa die Consorsbank
  • Robo-Advisor wie Scalable Capital
Warum ein Kinderdepot wichtig ist
Geldanlage für Kinder im Juniordepot

Geld in einem Kinderdepot sicher anlegen kann? 

Aus langjähriger Erfahrung am Wertpapiermarkt weiß ich, dass es absolute Sicherheit nicht gibt. Bei nahezu jeder Geldanlage gibt es ein Risiko. Das gilt auf für Investitionen in einem Kinderdepot. Aber es gibt natürlich Möglichkeiten, das Risiko bei der Geldanlage für das Kind zu minimieren. Im Grunde genommen gelten hier die gleichen Grundsätze, wie auch bei der Geldanlage für Erwachsene. Das Stichwort ist beispielsweise Riskostreuung. Das fängt damit an, nicht alles auf eine Karte bzw. ein Wertpapier zu setzen.

Eine weitere Option, das Risiko zu minimieren und das Geld im Juniordepot sicher anzulegen ist beispielsweise die Einrichtung eines Sparplans. So wird das Geld nicht auf einmal, sondern in Raten in den gewünschten Investmentfonds investiert. Übrigens funktioniert der Ratensparplan inzwischen bei vielen Brokern nicht mehr nur mit Fonds, sondern auch mit ETF’s oder auch Aktien. Ein weiterer Vorteil bei ratierlichen Sparplänen ist der sich positiv auswirkenden Durchschnittskosten-Effekt (Cost-Average-Effekt).

Vor Verlusten schützt beides nicht unbedingt, aber es kann zumindest dazu beitragen, Verluste zu minimieren. Entscheidend um Risiken herunterzufahren ist zudem, langfristig zu investieren. Aber das sollte ja bei einem Depot für Kinder kein Problem sein, denn Kinder haben mindestens 18 Jahre zeit, bis Sie zumindest offiziell erwachsen sind.

Welche Risiken beim Anlegen von Geld im Kindesalter bestehen? 

Kinder haben selbstverständlich auch die Möglichkeit, Geld zu investieren. Hierfür gibt es sogenannte Kinderdepots, die speziell auf das Alter und den Erfahrungshorizont der jungen Anleger abgestimmt sind. Ein Kinderdepot ist ein Konto, das ein Kind gemeinsam mit seinen Eltern oder Erziehungsberechtigten eröffnen kann. In den meisten Fällen kann man das Konto ab einem Mindestalter von 10 Jahren eröffnen. Minderjährige Anleger können dann gemeinsam mit ihren Eltern verschiedene Anlageformen wie Aktien, Fonds, ETFs und andere Anlageprodukte auswählen.

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Kinderdepots und die Steuer

Wenn Du Investitionen für den Kind in ein Kinderdepot tätigst, dann hat das auch einige steuerliche Vorteile. Zumindest dann, wenn das Depotkonto auch wirklich auf den Namen des Kindes läuft. In Deutschland bekommt jedes Kind quasi mit der Geburt eine eigenen Steueridentifikationsnummer. Sprich, es es steuerlich betrachtet eine eigenständige Person.

Das führt dazu, dass dein Kind für das Kinderdepot auch einen eigenen Freistellungsauftrag (FSA) nutzen kann. Sämtliche Erträge bis zur Höhe des gestellten FSA sind somit steuerfrei und es fällt keine Abgeltungssteuer an. Würdest Du im Gegensatz zu einem Kinderdepot die Investitionen für dein Kind in dein eigenes Wertpapierdepot vornehmen, dann würde automatisch auch dein persönliche Freistellungsauftrag für Erträge greifen. Was natürlich dann, je nach dem was Du selbst bereits angelegt hast, schneller zu einem Steuerabzug führen kann.

Um spätere Rückfragen oder auch Schwierigkeiten mit dem Finanzamt zu vermeiden, solltest Du allerdings darauf achten, Gelder, die Du im Juniordepot deines Kindes angelegt hast, nicht mehr auf dein eigenes Konto zurück zu transferieren. Es könnte schnell der Eindruck entstehen, dass hier über Umwege einfach Steuern „gespart“ werden sollen. Finanzämter sehen hier oftmals auch sehr genau hin!

Fazit zum Kinderdepot / Juniordepot

Wenn Du mit dem Gedanken spielst, für dein Kind ein eigenes Depot einzurichten, dann gibt es inzwischen viele Möglichkeiten dafür. Banken, Sparkassen, Onlinebroker, alle werben für die Einrichtung eines Kinderdepots und bieten teils attraktive Konditionen.

Egal für welchen Depotanbieter Du dich letztendlich entscheidest, in jedem Fall solltest Du dein Kind (sobald es nicht mehr ganz Klein ist) anleiten, und aufzeigen, worauf bei einer Geldanlage zu achten ist. Zudem solltest Du das Depot immer auch selbst etwas im Blick haben. So kann dein Kind ein Gespür für Risiken entwickeln, und gleichzeitig ein Stück weit Verantwortung für die eigenen finanzielle Zukunft übernehmen.

Ein Kinderdepot ist eine gute Möglichkeit ist, das Bewusstsein für Finanzen schon im frühen Alter zu schärfen und ein Verständnis für Risiken und Chancen zu entwickeln. Daher gilt: Kinderdepots bieten eine gute Möglichkeit, schon früh in die Welt der Geldanlage einzusteigen. Wie immer ist es allerdings wichtig, dass sich Eltern vor der Eröffnung eines Kinderdepots genau über die damit verbundenen Risiken informieren.

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Es erfolgt keine Anlageberatung oder Steuerberatung. Der Artikel stellt keine Empfehlung zum Kauf-, Verkauf oder Halten des Wertpapiers / Anlageinstruments dar. Es besteht ein Verlustrisiko, bis hin zum möglichen Totalverlust!

Du solltest nur mit zu deiner persönlichen Situation angepasstem Kapital handeln. Zum Zeitpunkt des Artikels hält der Autor keine Anteile der vorgestellten Assets. Es wird keine Haftung für Fehler oder Irrtum im Beitrag übernommen, ebenso gibt es keine Garantie für die Vollständigkeit des Artikels. Lies auch die Risikohinweise bei Wertpapierinvestments.

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Von Stefan von aktiengott.de

Ich beschäftige mich seit 1995 intensiv mit Aktien, der Börse und Finanzen im Allgemeinem. Mein Wissen, das ich sowohl beruflich als auch privat erworben habe gebe ich gerne an andere weiter!

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